In den vergangenen zwei Monaten hatten Vereinsmitglieder der interdisziplinären Notfallinitiative SINUS Linz die Gelegenheit der österreichischen U19 Damen-Fußballnationalmannschaft sowie der norwegischen U21 Männer-Fußballnationalmannschaft während ihrer Trainingslager die Grundlagen der Wiederbelebung näherzubringen.
Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Österreich und betrifft Menschen aller Altersgruppen. Der tragische Zwischenfall bei der Europameisterschaft 2021, bei dem Fußballprofi Christian Eriksen vor laufender Kamera einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitt, zeigte der ganzen Welt die Relevanz des Themas Wiederbelebung auf. Glücklicherweise konnte sich der dänische Nationalspieler dank frühzeitiger Herzdruckmassage und Defibrillation schnell von seiner Erkrankung erholen und wieder in seinen geregelten Alltag als Spitzensportler zurückkehren.
Unter dem Motto „Go and Save a Life” (GOAL) wurde von der UEFA und dem europäischen Rat für Wiederbelebung (ERC) daraufhin eine Initiative gegen den plötzlichen Herztod gestartet. Im Rahmen von „GOAL Sessions“ werden die Fußballprofis in Wiederbelebungsmaßnahmen geschult und trainiert, um im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes richtig reagieren.
Die Notfallinitiative SINUS Linz durfte hierzu tatkräftig beitragen und am 14. Juni 2023 in Saalfelden der norwegischen U21 Männer-Nationalmannschaft die Basismaßnahmen der Wiederbelebung näherbringen. Auch im Hotel Nationalpark in Illmitz durften wir Fußballprofis für den Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes schulen und zwar die österreichische U19 Damen-Nationalmannschaft. Das gesamte Team blickte diesem Programmpunkt ihres Trainingslagers hochmotiviert entgegen und konnte die Herzdruckmassage sowie den Umgang mit dem Defibrillator auffrischen und üben.
Wir bedanken uns bei der UEFA, dem ERC und dem ARC für dieses bedeutsame Projekt und das Vertrauen bei der Zusammenarbeit. Auf weitere GOAL Sessions freuen wir uns schon sehr!
